Unrealistic goals?

Erfolg = Lebensziel?

Was genau wollen wir in unserem Leben erreichen? Meistens wissen wir es schon ziemlich früh. Der Masterplan steht, bevor wir überhaupt die Schule verlassen haben.

Alles ist geplant, manchmal sogar verplant. Es bleibt kaum noch Luft. Jede Abweichung gleicht einer Katastrophe.

Früher konnten wir noch unseren Tagträumen hinterherhängen, uns die Zukunft kunterbunt ausmalen. Heute bleibt kaum noch Zeit für Träumerei! Träumen ist sowieso Zeitverschwendung! In einer Gesellschaft, die nur Leistung fordert und erwartet.

Es gilt die nächsten Etappen zu erreichen: Studium, Bachelor, Master, Dr.! Der 5-Jahres-Plan darf natürlich nicht fehlen.

Wir hetzen unseren Zielen hinterher und vergessen dabei im Hier und Jetzt zu leben. Wir messen uns an unseren Erfolgen, den geschafften Etappen! Die Auszeichnung ist wichtiger als der Mensch dahinter. So rackern wir uns ab, Tag für Tag.

Doch was ist, wenn wir die gesteckten Ziele nicht erreichen? Wenn sie doch einfach zu hoch oder gar unrealistisch sind? Dann drohen wir zuweilen daran zu zerbrechen.

Nicht nur Scham gegenüber unseren Angehörigen und Freunden, nein, vor allem uns selbst gegenüber. Denn wir wollten uns doch unbedingt etwas beweisen!

Wir sollten uns von Zeit zu Zeit eingestehen, dass wir auch nur Menschen sind. Menschen und keine Computer. Pläne müssen überdacht und manchmal sogar geändert werden. Es ist kein Beinbruch, sondern immer wieder eine neue Chance!

Nur wenn wir die Dinge aus einem anderen Blickwinkel, nicht ganz so verbissen sehen, können wir neue Richtungen einschlagen. Richtungen, die wir vielleicht vorher nicht gesehen haben oder nicht sehen konnten. Es ist keine Schande, Ziele nicht zu erreichen. Manchmal sind es nur einfach nicht die richtigen.

Wir haben es verlernt, aber es ist meistens nicht verkehrt: unser Bauchgefühl. Wenn wir nur öfter auf unseren Bauch hören, dann kann nicht mehr viel schief gehen!

Es ist keine Schande, Ziele neu zu definieren. Es ist eine Schande, falschen Zielen hinterherzulaufen!

In diesem Sinne,

Unterschrift Monique

 

2 Comments

  • Reply Julia Sonntag, 27UTCSun, 27 Dec 2015 21:32:43 +0000 27. Dezember 2015 at 21:32

    Ein schöner Beitrag und ich verstehe deinen Gedanken.
    Aber teilweise störe ich mich auch am genauen Gegenteil, am Treiben lassen, keinen Plan haben, Nichts Wollen, Nichts Aufbauen – und sich dann trotzdem beschweren. Weißt du, was ich meine? Und auch auf die Leute trifft dein Fazit zu: Es ist keine Schande, Ziele neu zu stecken!

    Einen schönen Blog hast du, hier schau ich öfter vorbei 🙂
    Grüße aus München

    Julia | notyourcomfortzone.com

    • Reply mooffduty Montag, 28UTCMon, 28 Dec 2015 11:03:20 +0000 28. Dezember 2015 at 11:03

      Vielen Dank liebe Julia! Du hast absolut Recht: Leute, die so gar keinen Plan haben stören mich auch. Man sollte einfach versuchen einen gesunden Mittelweg zu finden. 🙂

      Ich hoffe du hattest schöne Weihnachtsfeiertage? ♥

      Ganz liebe Grüße
      Monique

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